Energielernpfad Tiergarten Heidelberg (2002-2003)

Auf dem Energielernpfad im Heidelberger Zoo lernen Kinder auf unterhaltsame Weise, wie man natürliche Energiequellen nutzen kann. Der Wasser- und der Solarspielplatz bietet viele interaktive Spielgeräte, die erneuerbare Energie zum Leben erwecken, die Fantasie der Kinder beflügelt und ihr Verständnis für nachhaltige Energie fördert.

© Foto: Tiergarten Heidelberg

Ziel

Kinder sollen spielerisch nachvollziehen können, wie aus natürlichen Quellen Energie gewonnen wird und wie viel Kraft dahinter steckt.

Projekt

Im November 2002 wurde im Tiergarten Heidelberg  ein Wasserspielplatz eingerichtet, ein Jahr später ein Solarspielplatz. Beide Einrichtungen verbinden sich zu einem Energielernpfad, der den Kindern die Möglichkeit bietet, mit viel Spaß die Kraft natürlicher Energiequellen zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen.

Ein Schülerwettbewerb, bei dem man die eigentliche Zielgruppe nach ihren Ideen und Wünschen befragte, führte – mit leichten Veränderungen – zur realisierten Variante. Dabei wurden Spielgeräte entwickelt und installiert, die Spaß und Spiel mit erneuerbarer Energie verbinden. Eines davon ist die Archimedische Schnecke, benannt nach dem griechischen Mathematiker. Dieser erkannte bereits 200 v. Chr., dass sich Wasser mit Hilfe einer schraubenförmigen Schnecke aufwärts befördern lässt. Dieses Prinzip können sich die Kinder zunutze machen, indem sie mit Hilfe der Schnecke Wasser nach oben in ein Abflusssystem befördern. Die Kraft des nach unten fließenden Wassers versetzt dann ein Karussell in Drehung.

Das zweite Spielgerät besteht aus zwei Springbrunnen, die nebeneinander stehen. Die Höhe der Fontäne des einen Brunnens wird durch die Sonnenkraft bestimmt. Die andere Fontäne bringen die Kinder selbst mit Hilfe eines Generators zum Sprudeln, den sie mit einem Fahrrad antreiben müssen. An heißen Tagen, wenn die eine Fontäne durch die starke Sonneneinstrahlung sehr hoch schießt, spüren die Kinder, wieviel Muskelkraft benötigt wird, um den “Sonnenbrunnen” zu schlagen.

Projektbeteiligte

Tiergarten Heidelberg